INTEGRA Integrierte Smart Grid Referenzarchitektur lokaler intelligenter Verteilnetze und überregionaler virtueller Kraftwerke

Motivation

INTEGRA adressiert eine zentrale Frage für die Umsetzung von Smart-Grid-Ansätzen:
Wie kann ein sicherer und stabiler Betrieb von intelligenten Mittel- und Niederspannungsnetzen in Gegenwart einer Vielzahl sich gegenseitig beeinflussender und voneinander abhängiger Smart-Grid-Dienstleistungen unter Berücksichtigung der europäischen Energiemärkte organisiert werden?

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ENERGY MISSION AUSTRIA“ durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.klimafonds.gv.at

Ziele

In diesem Projekt soll das Zielsystem in Form einer „Smart Infrastructure“ für die Smart Grid Modellregion Salzburg (SGMS)  vorbereitet werden, das einen homogenen und effizienten Betrieb des Energieversorgungssystems (Markt- und Netzanforderungen) auf Basis einer einheitlichen Smart Grid Referenzarchitektur gewährleistet.

INTEGRA entwickelt eine international sichtbare Smart Grid Referenzarchitektur, die es ermöglicht, die Anforderungen des gemeinsamen europäischen Binnenmarktes mit den zulässigen nationalen, individuellen Regelungen im Marktsystem in Einklang zu bringen und dabei Security und Privacy Richtlinien zu erfüllen. Um dies bereits während der Projektlaufzeit zu überprüfen, ist eine transnationale Kooperation (D-A-CH-Kooperation) mit einem deutschen Schwesterprojekt (In2VPP ) geplant.

Weiteres Ziel von INTEGRA ist es, fehlende Schnittstellen bereits existierender Smart-Grid-Anwendungen zu identifizieren, diese „Missing Links“ zu entwickeln und in Form einer Toolbox (z.B. Schnittstellen, Softwaremodule,…) zur Verfügung zu stellen. Damit wird die integrierte Anwendung von Smart-Grid-Funktionalitäten ermöglicht, sobald die entsprechenden Anwendungsfälle aus wirtschaftlicher Sicht umsetzbar sind. Technisch gesehen wird im Projekt dafür unter anderem ein Flexibility Operator (eine konfigurierbare Datenverteilplattform) definiert, entwickelt und als Proof of Concept in der SGMS getestet. Er abstrahiert die von DERs angebotenen Flexibilitäten Richtung Markt und Regelung und ist in der Lage, durch intelligente Algorithmik zwischen diesen teils konkurrierenden Anforderungen zu makeln und so ein Optimum zu garantieren, dass die Bedürfnisse aller Marktteilnehmer im Rahmen der relevanten Marktregeln berücksichtigt. Somit wird organisatorisch und technisch das Zusammenspiel der netz- und marktspezifischen Prozesse des Smart Grid ermöglicht.

Personen
Publikationen
Towards Consistent Smart Grid Architecture Tool Support: From Use Cases to Visualization

Neureiter, Christian and Engel, Dominik and Trefke, Jörn and Santodomingo, Rafael and Rohjans, Sebastian and Uslar, Mathias; 5th IEEE PES Innovative Smart Grid Technologies (ISGT) Europe; 10 / 2014

Durchgängige Werkzeugunterstützung für das EU Mandat M/490: Vom Anwendungsfall bis zur Visualisierung

Dänekas, Christian and Engel, Dominik and Neureiter, Christian and Rohjans, Sebastian and Trefke, Jörn and Uslar, Mathias; VDE-Kongress 2014; 10 / 2014

Performance testing Smart Grid applications using a distributed co-simulation approach

Schloegl, Florian and Buescher, Martin and Diwold, Konrad and Lehnhoff, Sebastian and Fischer, Lars and Zeilinger, Franz and Gawron-Deutsch, Tobias; Industrial Electronics Society, IECON 2016-42nd Annual Conference of the IEEE; 2016

Partner
Siemens AG Österreich
www.siemens.com/answers/at/de
AIT Austrian Institute of Technology
www.ait.ac.at
TU Wien – Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe
www.eeg.tuwien.ac.at/index.php
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation
www.salzburg-ag.at

Laufzeit

Start: 01.04.2013
Ende: 31.03.2016

Fördermittelgeber

FFG