Fahrzeugautomation verspricht dem Menschen einen Gewinn an Verkehrssicherheit, aber auch an Zeit – statt selber zu fahren, kann der/die Fahrer*In lesen oder am Laptop arbeiten. Allerdings kann die Nutzung automatisierter Fahrzeuge auch für Unsicherheit sorgen: Muss ich eventuell die Kontrolle übernehmen, weil die Automation nicht für alle Situationen ausgelegt ist? Leide ich unter Reisekrankheit, wenn ich lese, weil ich nicht mehr nach vorne schaue und deshalb das Beschleunigungsverhalten des Fahrzeugs nicht mehr antizipieren kann? Hat mein Fahrzeug den Radfahrer da vorne wirklich erkannt? Ein hohes Maß an Unsicherheit bei der Interaktion mit automatisierten Systemen kann zu einer verringerten Akzeptanz und damit zu einer geringeren Nutzung führen, wodurch die versprochenen positiven Aspekte nicht zur Geltung kommen können.
In dem Vorhaben verfolgt OFFIS in Kooperation mit den Projektpartnern die Hypothese, dass insbesondere der Fahrstil und die Kommunikation mit dem Fahrer über die Mensch-Maschine Schnittstelle einen relevanten Einfluss auf die Akzeptanz haben. OFFIS wird unterschiedliche Fahrstile und damit verbundene Strategien der Mensch-Maschine-Kommunikation definieren, als Forschungsprototyp umsetzen, und in Nutzerstudien evaluieren.
Trende Alexander, Hartwich Franziska, Schmidt Cornelia, Fränzle Martin; International Conference on Human-Computer Interaction; 0Juli / 2020
Niermann Dario, Trende Alexander, Lüdtke Andreas; International Conference on Human-Computer Interaction; 0Juli / 2020
Drewitz Uwe, Ihme Klas, Bahnmüller Carsten, Fleischer Tobias, La HuuChuong, Pape Anna-Antonia, Gräfing Daniela, Niermann Dario, Trende Alexander ; International Conference on Human-Computer Interaction; 0Juli / 2020