Die europäische Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen verpflichtet die Mitgliedstaaten, einen Mechanismus zur Handhabung elektronischer Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energien bereitzustellen, in welchem solche Herkunftsnachweise ausgestellt, übertragen und entwertet werden können.

Durch das Projekt zum Herkunftsnachweisregister soll das BMU als Auftraggeber und das UBA als die voraussichtliche zuständige Stelle für das künftige deutsche System von Herkunftsnachweisen dabei unterstützt werden, dieses neue System fachgerecht aufzubauen. Hierbei geht es um eine konzeptionelle, juristische und auch eine IT-technische Beratung.

Das Vorhaben soll insbesondere die konzeptionellen Fragen des einzurichtenden Herkunftsnachweisregisters lösen helfen und umfangreiche rechtliche Fragestellungen in diesem Kontext bearbeiten, bis hin zur Ausarbeitung mehrerer Entwürfe für die entsprechenden Verordnungen. Zudem sollen die Voraussetzungen für die zeitnahe Entwicklung einer Software für das deutsche Herkunftsnachweisregister bzw. für die Entscheidung zur Beschaffung einer evtl. bereits existierenden geeigneten Software geschaffen werden.

Hierzu sind spezielle Kenntnisse im Bereich der Ablauforganisation, der Entwicklung von Organisationsmodellen und der Konzeption von Softwareprojekten erforderlich. 

Das Vorhaben dient dazu, den Auftraggeber und das UBA bei den in nächster Zeit zu treffenden Entscheidungen im Kontext der Einrichtung des Herkunftsnachweisregisters fachlich fundiert zu unterstützen und diese Entscheidungen durch die Ausarbeitung von Alternativen vorzubereiten. Darüber hinaus werden die Forschungsnehmer BMU und UBA durch Ad-hoc-Beratungen bei ihren Arbeiten auf nationaler und europäischer Ebene im Kontext der Einführung und Verwendung von Herkunftsnachweisen unterstützen.

Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bei der Umsetzung der europäischen Richtlinie 2009/28/EG