Konflikte zwischen Technik und Gesellschaft lösen

24.07.2018Verkehr

Intelligente Geräte wie autonome Fahrzeuge oder Maschinen in einer Fabrik werden in Zukunft immer stärker zusammenarbeiten und sich zu umfassenden Systemen verbinden. Experten nennen diese Verbünde cyber-physische Systeme. Solche Systeme, zum Beispiel intelligente Stromnetze oder Netzwerke selbstfahrender Autos, haben das Potenzial, die Gesellschaft grundlegend zu transformieren. Gleichzeitig können gesellschaftliche Konflikte entstehen, wenn die Technologien sich nicht den menschlichen Bedürfnissen anpassen oder sich entgegen geltender Werte und Normen verhalten.

Wie autonome Fahrzeuge, intelligente Energienetze oder industrielle  Fertigungsprozesse gestaltet werden müssen, damit Menschen und Maschinen gut zusammenarbeiten, untersucht ein deutsch-amerikanisches Forschungsprojekt in den kommenden 18 Monaten. Unter dem Titel „Science of Design for Societal-Scale Cyber-Physical Systems“ arbeiten  die Forscher daran, dass sich cyber-physische Systeme zukünftig an unterschiedliche soziale Normen anpassen werden.  Von Oldenburger Seite sind die Informatiker Prof. Dr. Werner Damm, Prof. Dr. Martin Fränzle, Prof. Dr. Frank Köster, Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, Dr. Andreas Lüdtke und der Psychologe Prof. Dr. Jochem Rieger beteiligt. Sie arbeiten zusammen mit Partnern vom DLR Institut für Verkehrssysteme in Braunschweig und der Universität München sowie von zwei US-Universitäten. Der deutsche Projektanteil wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst mit 600.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://www.presse.uni-oldenburg.de/mit/2018/216.html