Ein komponentenbasierter, modellgetriebener Softwareentwicklungsansatz für vernetzte, mechatronische Systeme

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Henkler, Stefan
Komplexe mechatronische Systeme, die autonom und flexibel auf Änderungen in ihrer Umwelt reagieren, sind aus unserer Zukunft nicht mehr wegzudenken. Fahrerassistenzsysteme aus dem Transportwesen (z.B. Automobil oder Luftfahrt) oder auch "`das Haus der Zukunft"' sind Beispiele hierfür. Diese Systeme werden typischerweise durch eine Vernetzung von (mechatronischen) Komponenten realisiert. Software wird dabei unter anderem eingesetzt, um durch Kommunikation das Wissen von anderen Komponenten zu nutzen, um so benötigte Funktionalität zur Verfügung zu stellen.Im Gegensatz zu reinen Softwareanwendungen bekommt der Sicherheitsaspekt in solchen Systemen einen deutlich höheren Stellenwert, da Fehler zu einer Gefahr für ihre Umwelt und damit auch zu einer Gefahr für Menschenleben führen können. Zudem muss die Wiederverwendung bereits existierender Lösungen (Komponenten) in der Entwicklung von mechatronischen Systemen unterstützt werden, um den Marktanforderungen wie Qualität und Schnelligkeit gerecht zu werden.In dieser Arbeit wird eine Unterstützung für die Komposition und Wiederverwendung von Komponenten in dem modellgetriebenen Entwicklungsansatz \muml vorgestellt. Die Abhängigkeiten, die bei der Komposition berücksichtigt werden müssen, werden dabei konstruktiv durch einen Syntheseansatz für das Verhalten von Komponenten und analytisch durch eine Verfeinerungsüberprüfung zwischen unterschiedlichen Hierarchieebenen von Verhalten, bzw. von Komponenten unterstützt. Die Verfeinerungsüberprüfung berücksichtigt Altsysteme sowie Strukturanpassungen, deren Ressourcenbeschränkungen in einer Codegenerierung adressiert werden. Der Gesamtansatz wurde an dem \rc-Projekt der Universität Paderborn validiert.
06 / 2012
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