int:net Interoperability Network for the Energy Transition

Motivation

Elektrische Energie aus erneuerbaren Ressourcen in Verbindung mit einer intelligenten digitalen Netzinfrastruktur ist die einzige Möglichkeit, den Energiesektor zu entkarbonisieren. Um dies zu erreichen unterliegt der Energiesektor einem beispiellosen, sektorenumfassenden Wandel. Um diese Umstellung zu bewerkstelligen, ist nicht nur die technische Konnektivität im Energiesektor erforderlich; es müssen auch die energiebezogenen Prozesse und Produkte in allen Sektoren aufeinander abgestimmt werden. So nimmt die Fähigkeit zur nahtlosen Interoperabilität insbesondere im Kontext der Sektorenkopplung, welche bisher unabhängige Domänen und heterogene Systeme zu einem ganzheitlichen und intelligenten Energiesystem zusammenführt, eine essenzielle Rolle ein. Die meisten der zu koppelnden Systeme bzw. der sogenannten Bestandssysteme wurden jedoch nie dafür konzipiert integriert zu werden – eine mangelnde Reife der Interoperabilität ist häufig die Folge. Hier setzt das Interoperabilitätsnetzwerk für die Energiewende (int:net) an.

Ziele

Im Kern verfolgt int:net das Ziel die Interoperabilität von Mehrwertdiensten, Daten und Plattformen sowohl auf der funktionalen als auch der betriebswirtschaftlichen Ebene im Kontext der Energiewirtschaft in Europa zu verbessern. Zu diesem Zweck setzt int:net auf vier sich gegenseitig ergänzenden Teilzielen auf:

  1. Aufbau und Etablierung einer gemeinsamen Wissensbasis für Interoperabilitätsaktivitäten im Kontext der Energiewirtschaft in Europa.
  2. Konzeption und Entwicklung eines umfassenden und anerkannten europäischen Interoperabilitäts-Reifegradmodells (IMM) zur Gewährleistung der Kontinuität der laufenden Interoperabilitätsaktivitäten.
  3. Konzeption und Entwicklung eines gemeinsamen Frameworks für Interoperabilitätsprüfungen in einem Netzwerk von Interoperabilitätsprüfungs- bzw. Interoperabilitätszertifizierungseinrichtungen über Projektgrenzen hinaus.
  4. Aufbau eines gemeinschaftlichen Netzwerks für ein europäisches Interoperabilitäts-Ökosystem zur Gewährleistung der horizontalen Koordinierung und Unterstützung sowie der nachhaltigen Übernahme der Energiedienstleistungen im Zusammenhang mit Interoperabilität, Datenräumen und digitalen Zwillingen durch die aktive Einbeziehung der für den rechtlichen und regulatorischen Rahmen zuständigen Stellen.

Technologien

GAIA-X, IEC 62559 Use Cases, SGAM, Reifegradmodelle, Gazelle (Interoperabilitätstesting), Connectathons.

Personen

Projektleitung Intern

Projektleitung Extern

Dr. Gianluca Lipari

Wissenschaftliche Leitung

Publikationen
Quality properties of IEC 62559 use cases and SGAM models

Kuchenbuch, René and Schütz, Johann and Sauer, Jürgen; Energy Informatics; 0October / 2023

Partner
EPRI Europe DAC
www.epri.com
Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik
www.dke.de
Fundación TECNALIA Research & Innovation
www.tecnalia.com/en/home
European Network of Transmission System Operators for Electricity AISBL
www.entsoe.eu
European Distribution System Operators for Smart Grids
www.edsoforsmartgrids.eu
European University Institute
www.eui.eu/en/home
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
www.rwth-aachen.de/go/id/a/
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation Und Technologie
www.bmk.gv.at
int:net

Laufzeit

Start: 01.06.2022
Ende: 31.05.2025

Website des Projekts

Fördermittelgeber

This project has received funding from the European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No. 101070086.