EPAQ Qualitätsgesicherte Datenintegration in der elektronischen Patientenakte

Ziele

Die derzeitige Situation der Telematik im Gesundheitswesen ist geprägt von einer Vielzahl heterogener Insellösungen. So sind medizinische Daten in Kliniken vielfach in den einzelnen, heterogenen Subsystemen (Labor, Radiologie etc.) gespeichert oder liegen sogar nur in Papierform vor. Zentraler Nachteil dieser Situation ist die geringe Transparenz, die es dem Mediziner erschwert, sich einen Gesamtüberblick über Diagnosen, Behandlungsverläufe, Medikation etc. eines Patienten zu verschaffen. Des Weiteren resultieren daraus Medienbrüche, Redundanzen (z. B. überflüssige Mehrfachuntersuchungen) und Inkonsistenzen, was insgesamt zu einer Beeinträchtigung der Versorgungsqualität von Patienten sowie zu ineffizienten und kostenintensiven Geschäftsprozessen in und zwischen medizinischen Einrichtungen führt.

 

Die Einführung einer elektronischen Patientenakte (EPA) im deutschen und europäischen Gesundheitswesen verspricht demgegenüber eine verbesserte medizinische Versorgung für Patienten sowie Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen für Leistungserbringer und Kostenträger. Dies setzt jedoch eine systematische, qualitätsgesicherte Integration von Daten der Leistungserbringer in die EPA voraus.

 

In dem Projekt EPAQ (EPAQ = Qualitätsgesicherte Datenintegration in der elektronischen Patientenakte) sollen in Zusammenarbeit mit ausgewählten medizinischen Einrichtungen und Kostenträgern die in einer EPA zu speichernden Inhalte eruiert sowie Lösungen für die Probleme der Qualitätssicherung der Inhalte einer EPA erarbeitet und in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern erprobt werden.

 

Personen

Laufzeit

Start: 01.01.2003
Ende: 31.12.2003