Thümler gibt Startschuss für ZDIN Zukunftslabore

28.10.2019Pressemitteilung

v.l.n.r.: Marius Brinkmann (Geschäftsführer ZDIN), Direktorium bestehend aus: Prof. Vietor, Prof. Denkena, Prof. Hertzberg, Prof. Nebel (Vorsitzender), Minister Thümler, Prof. Lehnhoff, Prof. Yahyapour, Prof. Nejdl (Quelle: OFFIS/ZDIN)

Oldenburg/Hannover.

Mit Übergabe von Förderbescheiden in Höhe von insgesamt rund 22 Mio. EUR für die Zukunftslabore Digitalisierung und der Einrichtung eines Direktoriums des ZDIN beginnt die landesweit vernetzte Digitalisierungsforschung.

Im Neuen Rathaus in Hannover hat Minister Thümler heute den Sprechern der sechs Zukunftslabore am ZDIN die Förderbescheide für die ersten Projekte übergeben. Die Mittel für die fünf Jahre laufenden Vorhaben stammen aus dem Niedersächsischen Vorab der Volkswagenstiftung. Als Vorsitzender des ZDIN-Direktoriums wurde Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel vom OFFIS Institut für Informatik in Oldenburg gewählt. Damit kann an dem im Januar gegründeten ZDIN die Erforschung und Umsetzung digitaler Innovationen beginnen.

„Mit dem ZDIN wird nicht einfach eine weitere Forschungsstelle eingerichtet. Vielmehr werden vorhandene Forschungskompetenzen Niedersachsens gezielt zusammengebracht“, sagt Björn Thümler, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur: „Das ZDIN mit seinen Zukunftslaboren ist unsere Antwort auf die Notwendigkeit, die Digitalisierungsforschung in Niedersachsen besser zu bündeln, den Wissens- und Technologietransfer in Richtung Wirtschaft und den praktischen Anwendern zu befördern und den offenen Dialog mit der Gesellschaft zu intensivieren.“

Den Kern des ZDIN bilden sechs sogenannte Zukunftslabore, thematische Plattformen, innerhalb deren sich die niedersächsische Wissenschaft mit Praxisakteuren und Unternehmen über aktuelle Forschungsfragen austauscht. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Agrar, Energie, Gesellschaft & Arbeit, Gesundheit, Mobilität und Produktion. Ziel ist es, mit Forschung und Entwicklung für die grundlegenden technologischen Innovationen zu sorgen, welche die Wirtschaft im engen Schulterschluss für die Entwicklung von marktfähigen Produkten nutzen wird.

Die Digitalisierung birgt große Potenziale. Beispiele sind etwa neue Feldroboter, die die Entwicklung einer Landwirtschaft mit nachhaltig bewirtschafteten Feldern begünstigen, intelligente Energiesysteme, welche die Energiewende und das Erreichen der Klimaziele ermöglichen,  Automatisierung und Künstliche Intelligenz, die in der Arbeitswelt von morgen zu einer Entlastung der Beschäftigten beitragen, Telemedizin, die für eine bessere Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen sorgt, intelligente Mobilitätskonzepte, die eine bessere Verbindung von Städten und eine bessere Versorgung des ländlichen Raums ermöglichen oder selbstlernende Maschinen, die die Produktionssteuerung verbessern und die Produktentwicklung verkürzen.

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, Direktoriumsvorsitzender des ZDIN: „Das ZDIN bildet die Plattform für Vernetzung und die Möglichkeit, Wissen zu teilen und Synergien zu fördern. So entstehen produktive Partnerschaften und kollaborative Projekte, die in unseren Zukunftslaboren ihr themenspezifisches Potenzial entfalten. Das heute konstituierte Direktorium wird hierfür die gemeinsame Strategie entwickeln und die Landesregierung in wissenschaftlichen Fragen der Digitalisierung beraten.“

Die Koordinierungsstelle des ZDIN berichtet fortlaufend über Projekte und Ergebnisse und begleitet die Arbeit der Zukunftslabore mit Veranstaltungen. Damit wird eine offene und transparente Diskussion ermöglicht und die direkte Umsetzung digitaler Innovationen in Niedersachsen gefördert.

Ansprechpartner für redaktionelle Rückfragen:

Dr.-Ing. Marius Brinkmann
Geschäftsführer ZDIN
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722 222
E-Mail: info(at)zdin.de
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