Sandra Drolshagen mit dem Helene-Lange-Preis 2024 ausgezeichnet Wir gratulieren unserer Kollegin Sandra Drolshagen! Die Physikerin erhielt den mit 15.000 Euro dotierten Helene-Lange-Preis für die Entwicklung kollaborativer Roboter für Menschen mit kognitiven und motorischen Einschränkungen. Drolshagen ist derzeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin im OFFIS Bereich Produktion und Doktorandin an der Universität Oldenburg.

15.04.2024Prämierung

V. l. n. r. Yelyzaveta Blikharska (Nominierte), Vera Weidemann (Vorstandsvorsitzende EWE Stiftung), Christine Wolff (Bürgermeisterin Stadt Oldenburg), Sandra Drolshagen (Preisträgerin), Karen Albers (Nominierte) und OFFIS Vorständin Susanne Boll. Foto: Mohssen Assanimoghaddam

Die Vorstandsvorsitzende der EWE Stiftung, Vera Weidemann, überreichte den Preis am 12. April im Rahmen einer Feierstunde im EWE Forum Alte Fleiwa an die 29-jährige Wissenschaftlerin, die unter der Leitung von OFFIS Vorstand Prof. Andreas Hein auf dem Gebiet der Robotik promoviert: „Sandra Drolshagen hat die Jury mit ihren Forschungen und der Entwicklung eines robotischen Assistenzsystems für Menschen mit Beeinträchtigungen in der realen Umgebung von Werkstätten beeindruckt. Denn damit hat sie nicht nur technisch herausragende Ergebnisse im Fachbereich Robotik erzielt, sondern eine Erleichterung im Alltag von Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf erreicht. Mit dem Assistenzsystem wird ihnen die Integration in den Arbeitsmarkt vereinfacht und die gesellschaftliche Teilhabe verbessert“, führte Weidemann aus.

Die Jury hatte Sandra Drolshagen aus insgesamt sieben Bewerbungen aus Niedersachsen und Bremen ausgewählt. Ebenfalls nominiert waren Yelyzaveta Blikharska von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim und Karen Albers von der Hochschule Bremerhaven, die inzwischen an der Universität Bremen promoviert.

Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft erhöhen

Christine Wolff, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, ergänzte: „Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft haben es immer noch schwer, bei gleichen Profilanforderungen wie ihre männlichen Kollegen in Führungspositionen aufzusteigen. Wir hier in Oldenburg möchten mit dem Preis die Sichtbarkeit talentierter junger Frauen erhöhen, sie konkret in ihrer weiteren Entwicklung fördern und auf die hervorragenden Arbeits- und Karrierechancen in Wirtschaft, Wissenschaft und in der Verwaltung hinweisen.“

Ein Anliegen, das auch OFFIS nachhaltig verfolgt. So sensibilisierte die OFFIS Vorständin Prof. Dr. Susanne Boll während der Veranstaltung dafür, wie wichtig es ist, strukturelle Barrieren abzubauen und - ganz im Sinne der Namensgeberin Helene Lange - eine Kultur der Beteiligung von Frauen zu schaffen. Die von ihr am OFFIS initiierte Initiative 25 in 25 hat sich genau dies zum Ziel gesetzt.

Über den Helene-Lange-Preis

Der Helene-Lange-Preis richtet sich an junge (Nachwuchs-) Wissenschaftlerin­nen, die sich auf besonders innovative und kreative Art und Weise mit alltags­relevanten Aspek­ten der Digitalisierung befassen und die Vision haben, die Wissenschaft, Wirt­schaft sowie gesell­schaftliche Verände­rungsprozesse in der Gegen­wart und in Zukunft aktiv mitzugestalten.

Von der EWE Stiftung ins Leben gerufen, wird der Preis nach seiner Neuauflage alle zwei Jahre vergeben. In Kooperation mit dem OFFIS und der Stadt Oldenburg möchte die EWE Stiftung so junge Frauen fördern und motivieren, die digitale Welt aktiv mitzugestalten.

Weitere Informationen

https://helene-lange-preis.de/