Mein eigener Prototyp: Intelligente Geräte für den Alltag selbst entwickeln

19.07.2018Intranet

Kostenfreier Workshop in Oldenburg für Schülerinnen der Klassenstufen 7 bis 10

vom 30. Juli bis zum 3. August 2018

Leider liegt der Frauenanteil in Informatikstudiengängen und -berufen in Deutschland derzeit bei nur rund 20 Prozent. Um den Anteil von Frauen in der IT-Branche nachhaltig zu erhöhen, möchten wir Mädchen und junge Frauen ab der 5. Klassenstufe bis zum Abitur durch Lehrangebote zum Anfassen, Mitmachen und (Er-)Forschen für das Fach Informatik begeistern. Vom 30.07.18 bis zum 03.08.2018 findet ein weiterer Workshop im OFFIS in Oldenburg statt. Es sind noch kostenfreie Plätze vorhanden.

Die Teilnehmerinnen bekommen die Gelegenheit ein eigenes interaktives System mit Hilfe des Kleincomputers „Calliope mini“ zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Was könnte dieses System alles erledigen? Was hätte ich gerne zu Hause in meinem Zimmer? Der Calliope enthält Sensoren, die Veränderungen in der Umgebung messen. Dadurch kann er auf das Zimmer reagieren und zum Beispiel das Licht individuell nach Tageszeit oder Wetter anpassen. Bei der Gestaltung des Systems sind der Kreativität der Teilnehmerinnen keine Grenzen gesetzt.  

In rund vier Stunden pro Tag wird so spielerisch die Vorgehensweise des nutzerzentrierten Designprozesses erlernt. Dabei spielen zukünftige Nutzer von Anfang an eine zentrale Rolle. Dies gilt sowohl für klassisches Produktdesign als auch für das Design digitaler Produkte. Daher ist dieses Verfahren auch in der Informatik-Entwicklung wichtig.

Es steht noch eine kleine Anzahl an kostenfreien Plätzen in der Woche vom 30.07. – 03.08.2018, von ca. 10:00 – 14:00 Uhr, zur Verfügung.
Für Fragen und/oder Anmeldungen wenden sie sich gerne direkt an:

Erika Root
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im OFFIS - Institut für Informatik
Telefon: 0441-9722293
E-Mail: erika.root(at)offis.de
OFFIS - Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg

Mehr Details auch auf der Workshop-Webseite:
https://www.smile-smart-it.de/index.php/upgrade-your-room/

Hintergrund – Mehr zum Projekt und den beteiligten Akteuren:
Das über eine Laufzeit von drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt "smile" will Mädchen und junge Frauen ab der 5. Klassenstufe bis zum Abitur durch Lehrangebote zum Anfassen, Mitmachen und (Er-)Forschen für das Fach Informatik begeistern. Unter der Leitung der Universität Bremen begründet smile eine überregionale, norddeutsche Kooperation zwischen Instituten, die angewandte Forschung in den Spitzentechnologiefeldern Smart Environment und Smart Home betreiben, sowie Einrichtungen, die langjährig in der Lehre und Genderforschung tätig sind.

Ziel des smile-Projekts ist es, mit Informationsveranstaltungen und Workshops die Schülerinnen für die Informatik zu begeistern, zu gewinnen und den Anteil von Frauen in der IT-Branche nachhaltig zu erhöhen. Rund um das gesellschaftliche Topthema „Smarte Umgebungen“ entwickeln die Projektpartner für Mädchen und junge Frauen einen aktuellen und zielgruppengerechten Zugang zu Informatikthemen. Dieses Thema beinhaltet intelligente Wohnungen, FabLabs, Assistenz-Roboter, Virtual Realtity und deren Forschungsgrundlagen. Die Teilnehmerinnen werden mit abgestimmten und spannenden Angeboten kontinuierlich weiter gefördert.

Unter smart Environment werden informationstechnische Anwendungen verstanden, die Menschen (evtl. auch Tiere) im Alltag unterstützen, indem sie selbstständig und vorausschauend handeln. In der Regel wird dies mit miteinander vernetzten Geräten realisiert, die sowohl mit Sensoren zur Erfassung von Situationen und Abläufen ausgestattet sind, als auch mit Aktoren, die aktiv in die Umgebung eingreifen können. Im Spannungsfeld von „Technik im Alltag“ bis „Alltag dank Technik“ gibt es ein breites Spektrum an Szenarien von Technik für den Menschen, angefangen von Komfort und Unterhaltung über Sicherheit und Alltagsaktivitäten bis hin zu Gesundheit oder medizinischer Betreuung.
Webseite:  www.smile-smart-it.de