Mit seinem Abschlussbericht hat der Arbeitskreis Industrie 4.0 auf der Hannover Messe konkrete Umsetzungsempfehlungen an Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. Der Bericht, an dem OFFIS-Vorstand Prof. Dr. Werner Damm als Mitglied des Arbeitskreises sowie OFFIS-Bereichsleiter Matthias Brucke und Jürgen Niehaus von SafeTRANS als Autoren des Kapitels 5.4 Sicherheit maßgeblich beteiligt waren, präsentiert die erste umfassende Bestandsaufnahme über die technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der vierten industriellen Revolution und beleuchtet die Voraussetzungen für den erfolgreichen Aufbruch ins vierte industrielle Zeitalter. Konkrete Anwendungsbeispiele veranschaulichen neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsnetzwerke, die das Zusammenwachsen von Produktion und IT ermöglicht. Strategische Empfehlungen weisen den Weg zum Leitmarkt und Leitanbieter modernster Produktionstechnologien.
Industrie 4.0 ist ein Zukunftsprojekt der Bundesregierung und wurde im Januar 2011 von der Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft initiiert. Nach der Konstituierung des Arbeitskreises im Januar 2012 und ersten Umsetzungsempfehlungen im Oktober 2012 schließt der Arbeitskreis zur Hannover Messe seine Arbeit ab. Koordiniert von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat der Arbeitskreis Voraussetzungen für einen sozialpartnerschaftlichen und systemischen Ansatz auf dem Weg in die Industrie 4.0 geschaffen. Im Arbeitskreis haben Unternehmen und Verbände verschiedener Branchen, Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen und Gewerkschaften zusammengearbeitet.
Ab dem 9. April 2013 orchestriert die von den Verbänden BITKOM, VDMA und ZVEI getragene Plattform Industrie 4.0 den Aufbau eines deutschen Leitmarkts und einer Leitanbieterschaft modernster Produktionstechnologien.