Erste Version einer tragbaren künstlichen Niere bereits zur Halbzeit des Projekt NEPHRON+ integriert

03.08.2012Gesundheit

Das Projekt NEPHRON+, in dem eine tragbare künstliche Niere entwickelt wird, blickt auf eine erfolgreiche erste Hälfte zurück und steht vor weiteren spannenden Aufgaben. In der ersten Juniwoche fanden sich alle Projektpartner zum zweiten Projekt-Review in Brüssel ein. Mit im Gepäck hatten sie die bereits entwickelten Teile des Systems. Dazu zählten insbesondere die eingebetteten Systemkomponenten auf denen die Steuerungssoftware und damit die ‚Intelligenz‘ des gesamten Systems ausgeführt wird. Diese eingebettete Software wurde am OFFIS entwickelt. Nach dem zweiten Projektjahr steht bereits eine funktional betriebsbereite Version des Gerätes zur Verfügung. Diese wird derzeit in ersten Versuchen an Tieren getestet. Weiterhin beschäftigen sich die Entwickler nun damit, die Bedienung des Gerätes zu optimieren und es weiter zu verkleinern, um einen noch besseren Komfort für den behandelten Patienten zu gewährleisten.

Am Projekt beteiligt sind Spezialisten aus verschiedenen europäischen Ländern, die ihr Know-How zum Gesamtsystem beitragen: EXODUS (GR) programmiert die Nutzerschnittstellen. TNO (NL) und CEA (F) entwickeln Sensoren zur Messung von Blutbestandteilen. Nierstichting (NL) erprobt als Patientenvereinigung das Gerät mit den späteren Nutzern die Bedienbarkeit des Gerätes. UMCU (NL) und KREMS (AT) testen als medizinische Experten das Gerät in Laborversuchen. IMST liefert Komponenten zur drahtlosen Kommunikation, die Ärzten eine Überwachung aus der Ferne ermöglichen. Nanodialysis (NL) stellt die speziellen Filter zur Blutreinigung her. CSEM (CH) integriert  die Hardware zur Steuerung des tragbaren Systems. OFFIS programmiert die Software, mit der die Funktion des Gerätes gesteuert wird.