Die maritime Wirtschaft ist einer der wichtigsten und fortschrittlichsten Wirtschaftszweige Niedersachsens, zu dem auch die Offshore-Branche mit ihren rund 2500 Beschäftigen zählt. Wie kann man diese Arbeitsplätz sichern und ausbauen? Indem man in die Zukunftsfähigkeit der Branche investiert und die maritime Forschung fördert. Dies geschieht derzeit vorbildlich in dem vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten und vom Oldenburger OFFIS – Institut für Informatik koordinierten Projekt „SOOP - Sichere Offshore Projekte“.
Für den Aufbau einer effizienten Offshore Industrie zur Erzeugung regenerativer Energien müssen die gefahrvollen Abläufe auf hoher See so sicher und reibungslos wie möglich gestaltet werden. SOOP hat das Ziel, Risiken für Menschen und Material frühzeitig zu erkennen und dadurch zu minimieren. Diese Zielsetzung gilt es durch Risikoanalysen der Abläufe sowie durch ein sensorbasiertes Assistenzsystem an Bord zu erreichen. "Unser wichtigstes Ziel ist es Unfälle zu vermeiden und die Abläufe zu optimieren" fasst die Projektleiterin Cilli Sobiech vom Oldenburger Informatikinstitut OFFIS das Projekt zusammen. Das Projekt wurde am 09. November 2011 in Elsfleth auf dem Großsegler „Großherzogin Elisabeth“ sozusagen auf Jungfernfahrt geschickt. Die offizielle Kickoff-Veranstaltung eines maritimen Forschungs-Projektes war in diesem Umfeld gut platziert. Dieser Meinung waren auch Dr. habil. Elmar Schreiber, Präsident der Jade Hochschule und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Windeck, Vorsitzender des Maritimen Forschungsinstituts e.V. und Dekan des Fachbereichs Seefahrt der Jade Hochschule, die die Teilnehmer begrüßten.
Der Projektverbund stellt eine zentrale Verankerung der maritimen Forschung in niedersächsische Forschungsstätten dar. Durch die enge Zusammenarbeit mit den assoziierten Industriepartnern ist sichergestellt, dass den niedersächsischen Firmen Innovationen und aktuelle Entwicklungen aus erster Hand zur Verfügung stehen. Dr. Hans Schroeder vom Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das den Förderbereich „Innovationen und wissensbasierte Gesellschaft“, in dem das Projekt gefördert wird, verantwortet: „Das MWK begrüßt diese einzigartige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der maritimen Forschung, weil Kompetenzen unterschiedlicher Einrichtungen zielgerichtet zusammengeführt werden."
Das Projekt wird mit insgesamt 2, 5 Millionen Euro gefördert und vom Oldenburger OFFIS – Institut für Informatik koordiniert. Weiter Projektpartner sind die Universität Oldenburg, die Jade Hochschule und die Hochschule Emden/Leer. Der Nordwesten nutzt hier zielgerichtet seine Stärke in der Informationstechnologie, um die niedersächsische Führungsposition in der Offshore-Technik auszubauen. Professor Dr.-Ing. Axel Hahn, Bereichsvorstand Verkehr am OFFIS-Institut für Informatik und Professor an der Universität Oldenburg: „Das Forschungsprojekt SOOP ist durch die Förderung maritimer Forschung lokaler Hochschulen und Forschungsinstitute prädestiniert, die Zukunftsfähigkeit der Region Nord-West-Niedersachsen nachhaltig zu stärken.“
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