Das Anfang März gestartete Projekt LivingCare hat das Ziel, ein humanzentriertes, lernfähiges Hausautomationssystem zu entwickeln. Es soll Szenarien aus den Bereichen Assistenz im Alter/Prävention, Komfort/Sicherheit sowie Energieeffizienz abdecken und sich dabei adaptiv und selbstlernend „lebensbegleitend“ an sich ändernde Präferenzen, Bedarfe und Verhaltensmuster der Nutzer anpassen.
Im Projekt werden Innovationen in drei zentralen Bereichen vorangetrieben und erstmalig in dieser Kombination im Bereich der Hausautomation genutzt:
Ein wesentliches Projektmerkmal ist dabei die Verknüpfung der digitalen mit der physischen Welt: Die Fusion von mittels des Mobilitätssensors ermittelter Position, Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit des Nutzers mit aus Umgebungsdaten gewonnenem Wissen, bereits vorliegendem a-priori-Wissen sowie interaktivem Wissen ermöglicht kognitive Systemeigenschaften. Auf der Basis von Verfahren des autonomen Lernens kann ein vorab vom jeweiligen Nutzer freigegebenes Maß an autonomem Systemverhalten eingerichtet werden.
Die Arbeiten werden von den Projektpartnern – den Firmen Contronics, eQ-3 und YOUSE sowie den Forschern von der Leuphana-Universität Lüneburg und OFFIS – in enger Zusammenarbeit mit Anwendern (Deutsches Rotes Kreuz sowie private Nutzer) durchgeführt; dabei erfolgt die Erprobung der Technologien im Alltag in realen Wohnungen in Oldenburg.