ZDIN erstmals auf der Hannover Messe

03.04.2019Pressemitteilung

Wissenschaftsminister Björn Thümler (li.) im Gespräch mit ZDIN-Geschäftsführer Dr.-Ing. Marius Brinkmann (re.)

Mit 25 Mio. Euro will das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) die Stärkung der Forschungskompetenzen Niedersachsens und den Transfer von der angewandten Forschung in die Praxis fördern. Minister Thümler: Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) unterstützt digitale Transformation und Wissenstransfer im Land.

Die seit Januar 2019 eingerichtete Koordinierungsstelle des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) mit Sitz am OFFIS in Oldenburg treibt die wissenschaftliche und praxisorientierte Vernetzung im Land Niedersachen voran. Das ZDIN ist zentraler Ansprechpartner für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit.

Den Kern des ZDIN werden die sogenannten Zukunftslabore bilden: (virtuelle) Plattformen, auf denen sich die niedersächsische Wissenschaft mit Praxisakteuren und Unternehmen über aktuelle Forschungsfragen austauscht und gemeinsame Projekte initiiert. Um die Etablierung der Zukunftslabore voranzutreiben, hat das MWK Ende 2018 eine Ausschreibung für erste Projekte veröffentlicht. Die Finanzierung stammt aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung Bis zum 31. März 2019 konnten sich niedersächsische Forschungsverbünde um die Anschubfinanzierung für kooperative und anwendungsorientierte Verbundprojekte bewerben. Die Anträge werden nun wissenschaftlich begutachtet. Die ausgewählten Projekte starten voraussichtlich im Oktober 2019.

„Die Stärkung der angewandten Forschung im Bereich der Digitalisierung ist eine zentrale Aufgabe, die wir mit dem Aufbau des ZDIN aktiv angehen. Ziel ist es, die Forschungskompetenzen in Niedersachsen im Bereich Digitalisierung zu bündeln. Die landesweiten Zukunftslabore sollen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu Schlüsselthemen weiter vorantreiben“, sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Agrar, Energie, Gesellschaft und Arbeit, Gesundheit, Mobilität und Produktion.“

Die Verbünde sollen einschlägige niedersächsische Forschungsakteure vernetzen und anwendungsorientierte Forschung gemeinsam mit Praxispartnern betreiben.
„Die Digitalisierung wird zu wichtigen gesamtgesellschaftlichen Veränderungen führen, die wir dank der Einrichtung des ZDIN aktiv mitgestalten,“ so Dr.-Ing. Marius Brinkmann, Geschäftsführer der ZDIN Koordinierungsstelle am OFFIS in Oldenburg. „Welche Chancen bei ihrer Entwicklung und Umsetzung genutzt oder verpasst werden, entscheidet darüber, ob sich unsere Lebensqualität positiv oder negativ verändert. Maßnahmen und Regelungen zur Digitalisierung müssen die Stellung des Individuums in einer hochgradig vernetzten Gesellschaft berücksichtigen. Gleichzeitig gilt es, die wirtschaftlichen Chancen des Standortes Niedersachsen auszubauen.“
Dies betrifft unter anderem Themenschwerpunkte wie eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, die anstehende Energiewende oder eine gute medizinische Versorgung bei gleichzeitigem Fachkräftemangel in ländlichen Gegenden.

Unter dem Dach Niedersachsen.Digital arbeiten das ZDIN und die Digitalagentur Niedersachsen gemeinsam daran, die Digitalisierung in Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern. Die Zukunftslabore sind Themenplattformen für die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis sowie den gesellschaftlichen Diskurs. Die Mitglieder der Zukunftslabore werden interdisziplinär zusammenarbeiten und das ganze Spektrum der relevanten Themenschwerpunkte abdecken. Dabei haben sie den Anspruch, Wissenschaft und Umsetzungspraxis zu verbinden.

Ansprechpartner für redaktionelle Rückfragen:
Dr.-Ing. Marius Brinkmann
Geschäftsführer ZDIN / Managing Director ZDIN
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722 563
E-Mail: marius.brinkmann@offis.de