OFFIS Vorständin Susanne Boll neues Mitglied im Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft Mitgliederversammlung wählt die Informatikerin auf Vorschlag der Universität Oldenburg.

03.07.2025 Aktuelles

OFFIS Vorständin Prof. Dr. Susanne Boll.

Prof. Dr. Susanne Boll ist am 2. Juli 2025 von der Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Hamburg zum neuen Senatsmitglied gewählt worden. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium der DFG und entscheidet unter anderem darüber, wie Begutachtungs-, Bewertungs- und Entscheidungsverfahren gestaltet sind. Die 39 Senatsmitglieder sind zudem im Hauptausschuss vertreten, der den Wirtschaftsplan der DFG beschließt. Die Universität Oldenburg hat Boll gemeinsam mit den Universitäten im Nordwestverbund für einen turnusgemäß freiwerdenden Platz im Senat der DFG vorgeschlagen.

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir mit der Wahl in den Senat der DFG entgegengebracht wird. Es ist mir eine große Ehre, die Zukunft der deutschen Wissenschaft aktiv mitgestalten zu dürfen. Gerne bringe ich meine Erfahrungen aus der Forschung und mein Engagement in wissenschaftlichen Gremien ein, um gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen Impulse für exzellente Wissenschaft zu setzen“, so Susanne Boll.

Die 58-jährige ist seit 2007 Hochschullehrerin für Medieninformatik und Multimedia-Systeme an der Universität und seit 2013 Vorstandmitglied des OFFIS. Die international anerkannte Wissenschaftlerin ist unter anderem Mitglied der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Mitglied im digitalRat.niedersachsen, der die niedersächsische Landesregierung zu übergeordneten Fragestellungen und zur strategischen Ausrichtung der Digitalisierung berät. Boll ist außerdem Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogramms „Skalierbare Interaktionsparadigmen für allgegenwärtige Rechnerumgebungen“ und war bis 2024 Sprecherin des DFG-Fachkollegiums Informatik. Sie engagiert sich für die Förderung von Frauen in der Informatik und MINT-Fächern und ist unter anderem Mitglied der Jury des Helene-Lange-Preises der EWE Stiftung. In ihrer Forschung beschäftigt sich die Informatikerin mit Mensch-Maschine-Interaktion, interaktiven Multimediasystemen und intelligenten digitalisierten Umgebungen – mit dem Ziel, Technologien menschenzentriert, partizipativ und gesellschaftlich verantwortungsvoll zu gestalten.