OFFIS schiebt europäische Initiative zum elektronischen Geschäftsverkehr an

21.01.2007Pressemitteilung

OFFIS ist Gründungsmitglied des am 12. Januar 2007 in Berlin gegründeten Deutschen Forums für Interoperabilität e.V. (DFI), ein Eckpfeiler eines europaweiten Forschungsverbundes zur unternehmensübergreifenden Geschäftsintegration.

 

Bestellung von Elektromotoren in Kanada, Abstimmung einer pünktlichen Teilelieferung aus China, Nutzung von freien Produktionskapazitäten im Allgäu, Nachverfolgbarkeit von Produkten von der Entstehung bis zur Wiederverwertung der Rohstoffe – all das sind Schlaglichter einer globalen Kooperation mit der sich Unternehmen heute auseinandersetzen müssen.

 

In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsinformatik der Universität Oldenburg unterstützt OFFIS daher die effiziente Kooperation von Geschäftspartnern entlang der Lieferkette durch die Entwicklung neuer Konzepte für einen flexiblen Informationsaustausch.

 

OFFIS denkt dabei weit über den reinen Datenaustausch hinaus. „Neue Techniken der elektronischen Geschäftsabwicklungen kommen dabei heute kaum zum Zuge“, gibt Prof. Dr.-Ing. Axel Hahn, wissenschaftlicher Leiter der Forschungsarbeiten zu bedenken „denn 90% des heutigen elektronischen Datenaustauschs passiert über starre Technologien, die zum Teil schon 20 Jahre alt sind.“ Hier setzt die Forschungsarbeit von Hahn an. Er weiß aber auch: „Neue und effektive Technologien verlangen die Berücksichtigung der unterschiedlichen Arbeitsweisen der Unternehmen“.

 

Zusammen mit europäischen und chinesischen Partner will OFFIS neue Technologien einsetzen um Brücken zwischen unterschiedlichen Softwaresystemen, Organisationsstrukturen und Geschäftsmodellen zu schlagen. „Interoperabilität lautet hier die Devise“ so Hahn,„in einer Welt unterschiedlichster Standards, Sprachen und Kulturen einander verstehen, um optimal zusammen zu arbeiten.“

Das sehen viele andere führende Forschungsinstitute wie das DFKI in Saarbrücken, das Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik in Berlin, das BIBA in Bremen, der CIMOSA e.V. und vier weitere Universitäten genauso und haben auf Initiative von Hahn gemeinsam mit OFFIS am 12. Januar 2007 in Berlin das Deutsche Forum für Interoperabilität e.V. (DFI) gegründet.

 

Ziel des DFI ist die Koordinierung der Forschungsarbeiten zum Thema Interoperabilität. Eingebettet ist das DFI in einen großen belgischen Dachverband und forscht nun mit Teams in Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Skandinavien und China. Prof. Jorge Marx Gomez von der Universität Oldenburg, sieht damit auch eine Stärkung der internationalen Kooperation der Forschungseinrichtungen in Oldenburg durch neue Formen der gemeinsamen Forschungsarbeit. Mehr als 100 Wissenschaftler vieler Nationen entwickeln zusammen neue Impulse, um die globale Zusammenarbeit von Unternehmen zu stärken.

 

Ansprechpartner für Rückfragen der Redaktion:

Prof. Dr.-Ing. Axel Hahn

Bereichsvorstand Betriebliches Informationsmanagement

OFFIS, Escherweg 2, 26121 Oldenburg

Tel:(0441)798-4480, Fax (0441)798-4472

 

Weiterführende Hinweise an die Redaktion:

 

Wirtschaftsinformatik Uni Oldenburg

DFKI

Fraunhofer IPK