Neue Höhepunkte bei der MARSS-Konferenz 2019

15.07.2019Gesundheit
Prof. Fatikow und General Chair Pasi Kallio auf der MARSS Konferenz 2019

Prof. Fatikow (re.) und General Chair Pasi Kallio (li.) auf der MARSS Konferenz 2019

Nach den erfolgreichen vorhergegangenen Konferenzen in Paris, Montreal und Nagoya, versammelten sich in diesem Jahr Anfang Juli mehr als 240 Mikrorobotik-Forscher aus über 30 Ländern zur "Conference on Manipulation, Automation and Robotics at Small Scales (MARSS)" in Helsinki, Finnland. Die Konferenz wurde diesmal von der namhaften Aalto University veranstaltet. Über 200 Präsentationen - einschließlich vier prominenter Keynote-Vorträge aus Australien, China, Deutschland und den USA - wurden gehalten. Begleitend zur Konferenz fand zudem eine Industrieausstellung statt.

Viele Forscher haben in Helsinki die stetige Weiterentwicklung der MARSS-Konferenz gewürdigt. Besonders hervorgehoben wurde stets die hohe Qualität der Beiträge. Das Programm der MARSS 2019 beinhaltete über 20% mehr Beiträge als im Vorjahr in Japan. Auch einige neue Forschungsverbände sind dazugekommen. „MARSS ist eine interdisziplinäre, integrative Dachkonferenz für die Wissenschaftler, die primär an Anwendungen der Mikrorobotik und der Nanotechnologie in verschiedensten Lebensbereichen, wie z.B. Medizin, Energie, Sicherheit oder Kommunikation, arbeiten“, merkte Professor Sergej Fatikow an, der 2015 die Konferenz ins Leben gerufen hat. "Das rasant wachsende Interesse an der Konferenz ist eine Bestätigung für das Ausrichterteam. Erfreulicherweise hat Deutschland in diesem Jahr in der Mikrorobotikforschung kräftig aufgeholt und ist deutlich sichtbarer geworden. Aus deutschen Laboren stammten rund 25 Beiträge, nur unwesentlich weniger als von traditionell stark präsenten Ländern wie den USA und Frankreich sowie vom Gastgeberland Finnland. Zum wiederholten Mal waren chinesische Forscher mit knapp 50 Beiträgen die größte Delegation in Helsinki." so Fatikow. Er leitet die Abteilung Mikrorobotik und Regelungstechnik an der CvO Universität Oldenburg und ist wissenschaftlicher Leiter im OFFIS-Forschungs- und Entwicklungsbereich Gesundheit.

Ein deutliches Zeichen der erfolgreichen Entwicklung ist auch die rege Konkurrenz um das Recht, MARSS-Konferenz in den nächsten Jahren zu veranstalten. Es liegen bereits zahlreiche Anfragen bis in das Jahr 2026 vor. Außerdem wurde die Konferenz bereits von Beginn an von zwei IEEE-Verbänden technisch unterstützt, der IEEE  Robotics and Automation Society und dem IEEE Nanotechnology Council.

Im nächsten Jahr findet die MARSS-Konferenz in Toronto, Kanada in der Zeit vom 13. bis 17. Juli statt. Der Veranstalter an der University of Toronto verspricht eine weitere Qualitätssteigerung durch hochkarätige Plenarvorträge aus dem Klub der Nobelpreisträger. Außerdem arbeitet das MARSS-Ausrichterteam zur Zeit daran, den populären Wettbewerb internationaler studentischer Mikrorobotikteams von der weltweit größten IEEE-Robotikkonferenz, International Conference on Robotics and Automation (ICRA), im nächsten Jahr nach Toronto umzuziehen und anschließend dauerhaft bei der MARSS-Konferenz anzusiedeln. Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter https://marss-conference.org/